versteckte Glatzen

Heutzutage wird ja in den Medien nur noch die Wahrheit gesagt, wenn man Satire dranbimseln kann. Denn wenn man drüber lachen kann, kann´s ja nicht so schlimm sein, gell? Ich kann durchaus verstehen, dass man die grauenhaften Auswucherungen unseres Geldapparats nicht anders zu ertragen glaubt als mit einem Lachen auf den Lippen. Sonst würden wir ja allesamt in eine kollektive Depression verfallen und nicht mehr leistungsfähig sein. Oder?
Der Krieg im nahen Osten und der Hunger in der dritten Welt sind die Schatten, die die nach außen hin so schöne photogeshopte neue Welt wirft.
Wie in der letzten „Anstalt“ (ZDF) festgestellt wurde, haben alle Deutschen, die sich nicht darum kümmern, ob ihre Einkäufe Fairtrade gehandelt und hergestellt wurden, eine versteckte Glatze…
Ich bin ein Mensch, der extrem in Bildern denkt. Dieses Bild ist bei mir hängengeblieben. Es ist durchaus zutreffend und extrem brutal. Könnte man es nach außen wenden, liefen in Deutschland nur wenige Menschen mit Haaren herum. Rassismus durch Konsum? Man sieht ihn nicht, und genau deshalb ist er hundert Mal brutaler als der eines Schlächters. Wie das? Na, weil der Käufer sein eigenes (meist durch Werbung erschaffenes und trotzdem nicht minder unwichtiges) Bedürfnis über das Leben hunderttausender Kinder stellt, die für ein unfaires Produkt arbeiten und früher sterben müssen.
Millionen verlieren ihre Lebensgrundlagen durch Großkonzerne, Millionen sterben durch Waffen.
Die Firmen, die die Waffen und die Munition herstellen, machen aber auch Rasierklingen und Küchengeräte, Autos und Fernseher, Haarspray und Deo. Und die Firma, die den ärmsten der Armen das Wasser stielt, füllt es in die meisten der Flaschen, die hier im Regal stehen: Wasser mit und ohne Geschmack. Über die Produkte, an denen Blut und Armut klebt, könnte ich einen kompletten Artikel schreiben. Uuuups… Das darf man nicht so laut sagen. Es überfordert die meisten. Leider ist es aber trotzdem wahr. Also wer auf Pegida und Beate Zschäpe moralisch herabblickt, sollte das nächste Mal an der Kasse mal ganz bewusst seine eigenen Haare anfassen.
Da erinnere ich mich an die Demo am ersten Oktober und daran, wie Ken Jebsen auf der Redebühne ausrief: „Es gibt keine dritte Welt!!! Es gibt nur eine Welt!!!!“
Es ist ja schonmal super, dass so viele Leute anfangen, sich Gedanken zu machen und auf Demos empört mitskandieren, wenn sie überhaupt den Weg dorthin schaffen. Die Samstagseinkäufe sind nämlich für die meisten von uns noch wichtiger.
Die Revolution ist unabdingbar. Das sehe ich auch so, keine Frage. Doch möchte ich auf etwas hinweisen: Es ist ja ganz nett, wenn jemand lustig und gewitzt Wahrheiten vermittelt, die sonst niemand mehr laut aussprechen darf, wo in Fernsehsendern und Radiostationen Gehälter bezahlt werden.
Und es ist auch wirklich wichtig und richtig, wenn kluge idealistische Menschen wortgewandt ihre Empörung aussprechen, wenn es um Verbrechen an der Menschlichkeit und die Zukunft unserer Kinder geht.
Doch jeder von uns, der sich gegen etwas stellen kann, weil es lebensfeindlich wirkt, hat ebenso die Verantwortung, das Positive zu erschaffen. Es wird langsam Zeit, dass wir alle zusammen auch anfangen, neue Prozesse anzustoßen, anstatt in der Zuschauerpose zu verharren. Der kollektive Mut zur gelebten Transformation aus dem existierenden System heraus kann hier helfen. Vielleicht müssen wir nicht auf den Zusammenbruch warten sondern können durch die Umkehr von Positiv- auf Negativzins die negativen, lebensfeindlichen Symptome des Kapitalismus in positive und lebensfreundliche umdrehen.
Darüber sollte jeder Bürger etwas wissen und dieses Wissen so schnell wie möglich weitertragen. Reden, reden, reden drüber, statt nur zuzuhören Und vor allem nehmt Euch gegenseitig die Angst vor der Endlichkeit, die unlebendige Materie verbraucht. Wenn alles im Fluß ist, wird das Wasser (das Leben) nicht schaaaaal. Das Leben parkt sich selbst nicht in einem Wasserauffangbecken, damit man in fünfzig Jahren darauf zurückgreifen kann. Wenn die Gemeinschaft human, philosophisch und existenziell in Bewegung bleibt, wird für jeden Rentner Geld da sein. Denn der Negativzins spült unentwegt Gewinnanteile durch die Wirtschaft in den Staatshaushalt zurück.
In diesem Sinne möchte ich mit Euch diesen Artikel teilen, den Tim Deutschmann, der eifrig in dieser Sache geforscht und verstanden hat, schrieb. Danke, Tim Deutschmann.

Über Aufklärung und die GEZ Gebühren

Es dürfte wohl kaum jemandem entgangen sein, dass wir in der spannendsten Phase der sog. Zivilisation leben, die vor fast 6000 begann. Der Prozess, der uns bevorsteht, betrifft die Art wie wir bisher Wirtschaft betrieben (also angetrieben) haben.

Bisher war es so, dass es eine Geldmenge gab, die dazu verwendet wurde durch Ausübung von Spar-Zwängen das Netzwerk der Realwirtschaft zu optimieren und die Prozesse darin effizienter zu gestalten. An den Einsparungen im Wirts-Prozess der Zivilisation wuchs die Geld-Menge um den Zins.

Der Zins ging immer zum schon bestehenden Geld-Kapital hin und wurde von denjenigen, denen es NICHT gehörte erarbeitet.

Die Dinge und Abläufe effizient zu gestalten ist an sich eine sinnvolle Sache, denn Effizienz bedeutet den sparsamen Umgang mit Ressourcen.

In der Vergangenheit der letzten 6000 Jahre haben wir nun aber immer wieder den Zeitpunkt verpasst mit dem Sparen aufzuhören und dann einfach zu leben.

Stattdessen wurden wir immer stärker von unseren Bedürfnissen und den Verletzungen beherrscht, die uns der Kapitalismus beibrachte und kürten Fürsten, Könige und Kaiser unserer Bedürfnisse und Laster.

Da der positive Zins fundamentale Natur-Gesetze aushebelt und das Tote auf Kosten des Lebens wachsen ließ, hat der über alle Maßen getriebene perverse Prozess des Kapitalismus Kollateral-Schäden zur Folge, die die Menschheit und das übrige Leben des Planeten noch Jahrhunderte bis Jahrtausende tief prägen werden (u.a. Klima-Katastophe, Umwelt-Gifte, Artensterben, Plastik in der Nahrungs-Kette, Atom-Müll, usw…).

Der Zins stört die goldene Regel in allen Beziehungen, die der Mensch hat.

Das Medium, über das sich diese Störung ausbreitet, ist das Geld-System. Es ist das Geld, dass uns Menschen zu den Totengräbern des Lebens macht und uns das Hackebeil an den Baum legen lässt, der uns hervorgebracht hat. Es ist das positiv verzinste Geld, welches den Krieg, den Tod, den Hunger und das Leid der Welt erzeugt.

Immer wieder erlebten wir die katastrophalen Zusammenbrüche (frz. Revolution, 1. WK, 2. WK) und begriffen aber nicht, dass diese Katastrophen uns sagten, dass die Frucht schlecht war und wir zuviel davon gegessen hatten.

Nun leben wir aber in diesen Zeiten, in denen das alles enden wird.

Es stehen nämlich ZWEI Bäume im Garten Eden. Wir werden uns wohl immer bewusster, dass wir, bis vor 6000 Jahren etwa, nur von dem einen aßen, nämlich vom Baum des Lebens und so überhaupt entstanden, bis wir dann die Frucht des anderen Baums probierten.

Wir aßen vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, wir begannen den Kapitalismus, wollten Gott sein und konnten bis in diese Zeit nicht davon lassen.

So ist der Mensch heute irgendetwas zwischen Tier und Gott, zwischen ES und Über-Ich, zwischen Leben und Tod, Arbeit und Kapital.

Doch nun wird der Zins also negativ.

Die Menschen verstehen, woher alles Menschen-gemachte kam und was uns antrieb. Wir verstehen, dass es so nicht weiter gehen kann und dass man den zentralen Mechanismus dieser großen Maschine umpolen muss, weil sonst das Leben selbst sterben wird.

Es herrscht gerade ein Krieg um die Köpfe und Herzen, den jedoch leider nur die wenigsten bewusst wahrnehmen können.

Überall hinter den Kulissen (in den Medien, in den Banken in der Politik) wird mit allen Mitteln versucht, doch noch zu verhindern, dass das Bewusstsein über diese elementarsten aller Zusammenhänge entsteht.

Die Hoffnung der Geld-Eliten ist wohl, dass wir eine kleine kurze Entspannung bekommen, so dass die Wut und das Leid zurückgehen, um dann diesen perversen Prozess erneut zu beginnen.

Was ist eigentlich los mit unseren Medien?

Die haben doch einen Auftrag. Sie sollen uns all das erklären. Stattdessen ist dort mehr oder weniger das gleiche zu beobachten, was sich auch bei den Träumern abspielt. Man beschäftigt sich mit den Symptomen und der Wirkung, man schaut nur auf die Blätter des Baums der Erkenntnis, den der Zins hervorbringt, nicht jedoch auf seine Wurzel (erste Grafik).

Die Zentral-Banken polen das Geld-System um, doch niemand Offizielles erklärt den Menschen, warum.

Ich rufe Euch hier also auf, die Massenmedien zu boykottieren und Euch der GEZ Zahlung zu widersetzen. Entziehen wir diesen Traum-Tänzern das Wasser.

Wir haben ein Recht darauf, dass alle erfahren und verstehen können, was geschehen ist und was geschehen wird. Verjagen wir diese Demagogen aus den Medien.

Es sind wohl weniger diejenigen, die vorne stehen und die wir sehen. Es sind Menschen im Hintergrund mit einer das Leben verachtenden nekrophilen Gesinnung!

– Tim Deutschmann –

http://www.tim-deutschmann.de/

Bargeldverbot und Negativzins