das Dröhnen der Maschine; lauter aber unwichtiger als Lieder

ich möchte nicht vergessen, stetig und fortwährend zu erspüren, wo das pesönliche Erleben nicht nur vom individuellen Bezug zum Leben sondern auch vom gesunden und wachen Kollektiv abhängig ist.

Ungefiltert unabhängige Medien zu konsumieren, kann den Leser zum Spielball von Propaganda der einen oder anderen Seite im informationskrieg machen. (Die Taste `i´schreibt nicht mehr groß. Am Ende führt ein Link zu meiner Erklärung dazu) Aber jeder kann nochmals prüfen, Journalisten genauer ansehen und auch den eigenen Herzinstinkt befragen, wenn ein youtube-Vortrag läuft.

Das Unbewusste entlarvt die Unehrlichkeit und Egonummern recht schnell. Das kann man üben.

Aber aus Angst, manipuliert zu werden, keine unabhängige Presse mehr zu lesen, ist fahrlässig, wenn man bereits erkannt hat, wie sehr die Mainstreammedien den Krieg propagieren und Feindbilder schaffen, die nur ablenken sollen von den eigentlichen Hintermännern der Kriegs- und Geldmaschine. Diese sind die inhaber der Medienlandschaft, die dem Journalisten Sicherheit über Geld generiert. Für diese Sicherheit muss ein Teil der Wahrheit verschwiegen werden, und diesen sucht man dann eben anderswo.

Man kann sich heutzutage eigentlich schon politisch frei äußern, wenn man mit ein bisschen Rufschädigung und Jobverlust umgehen kann.

in Nazideutschland hat es nur bedingt Sinn gemacht, sich frei zu äußern, wenn man am eigenen Leben hing und nicht ins Exil gehen wollte.

Das Leben ist heutzutage aber nur bedroht, wenn man die eigenen Behauptungen auch mit internas beweisen kann. Solange an die eigenen Schlußfolgerungen noch das „Verschwörungstheorie-Etikett“ draufpasst, kann einem nichts Lebensbedrohliches geschehen.

Wenn der Job und der Ruf wichtiger sind als die Werte, die man hat, wird es problematisch, authentisch zu sein.

Aus Angst heraus zu filtern und sich nicht mehr mitzuteilen, lässt das Kollektiv zur Diktaturgemeinde werden.

Jeder muss die Prioritäten für sich selbst setzen. Es ist ein Prozess für alle von uns.

Für meine Tochter setze ich die Prioriät gerade auf die Kollektiv-Wachkoma-Medizin.

Und darin finde ich den Mut, in die Kunst zu gehen und zu polarisieren. Das ist der Weg zu mir selbst, der nur lebendig werden kann, wenn er Grenzen des Geistigen sprengt und materiedurchdrungen lebendig wird.

Früher habe ich versucht, nur das Schöne und Lichte in die Welt hineinzutransportieren. Meist über die Musik. Doch die harte Realität der Welt da draußen hat überhaupt nicht dazu gepasst. Wenn du von Musik leben willst, musst du sie auch verkaufen. Und da fängt der Radius an, der um den Profit herum das Zarte und Feine durchdröhnt wie ein alter Kühlschrank.

ich habe trotzdem versucht, das Dröhnen zu ignorieren und habe meinen inneren Widerständen lange nicht vertraut. Zum Einen, weil ich glaubte, das wäre mein Weg, zum Anderen auch, um positive Resonanz zu ernten.

Doch irgendwann erkannte ich: um das durchzuziehen, war meine Kunst zu zerbrechlich, ich zu angreifbar in ihrer Ausübung. Das wäre auf Dauer nicht gut gegangen. ich hätte mich verbiegen müssen. Das konnte und wollte ich nicht.

Der Schatten kontrastiert das Licht und bringt die Form erst zustande.

ich habe Halt im Schreiben gefunden und darin auch meine Stärke. Hier liegt meine Wurzel, die größte Ressource.

Die Freiheit führt dann aus dem Verstandenen, Ausformulierten in die bildliche Bewegung hinein. Das lebendige Ergebnis mit anderen zu teilen, braucht etwas Mut, doch ich darf dabei ganz ich selbst bleiben. Keinerlei Abhängigkeiten mehr von Akteuren im System. Performancekunst und improvisation in der Begegnung. Das ist nah am Leben dran und die Richtung, die ich weiterhin einschlagen möchte.

Heute lerne ich, dass ich nicht von jedem gemocht werden kann, wenn ich ehrlich zu mir selbst sein will.

ich kann kein Mülleimer für die Menschheit sein, aber ein Ventil. Mitbekommen tue ich diese Dröhn-Energien schon lange.

Nur jetzt bin ich so mutig, mir die Ursachen anzusehen und auch über das Schreiben Lösungen zu suchen, mich selbst zu positionieren.

Da ecke ich auch an, das weiß ich.

ich lasse mich dadurch aber nicht mehr deckeln.

ich gehe auf die Straße ich teile in sozialen Netzwerken, was mich aufwühlt und versuche, Lösungen zu finden, im Kollektiv und allein.

Das bedeutet Lebendigkeit innerhalb eines Kollektivs, das das Leben preist, anstatt es auszupreisen.

die Wertigkeit braucht neues Ermessen. Allein und Gemeinsam.

Und mein Ermessen benötigt klangliche, semantische und bildliche Bewegungen.

So bin ich hier und widme mich – aus Liebe zum Leben, das kein Hollywoodfilm aber echt ist.

Leben ist Veränderung.

Und erst jetzt nimmt meine Liebe zu den Menschen Form an, weil ich mir auch die Abgründe ansehe, nicht nur die netten Plakate und Wunschlisten für mein eigenes Leben.

das kleine `i ´