das Herz, Jesus und die Lüge der Kirche

Auszug aus meinem Buch…

Im Raum des Herzens, das innere Weite schaffen kann und nicht wertet, wächst die mediative Wirkkraft des ICH und lindert durch die liebevolle Zuwendung sich selbst gegenüber die Angst vor Gefühlen.

Das Potential des Herzens kann wiederentdeckt werden und mit ihm die Sanftheit, die Feinfühligkeit, die Freude, die Dankbarkeit und das Vertrauen in das Leben und in die Liebe.

Das innere Kind brachte diese Fähigkeiten einst mit auf diese Welt und lebt in jedem von uns weiter, egal wie alt wir schon sind.

Der Sanskrit-Name für das zentrale Energiezentrum „ANAHATA“ steht für die Unverletzlichkeit.

Die Qualitäten des Herzens, die ein Kind mit auf die Welt bringt, gehen niemals verloren. Sie können nur verborgen werden hinter Ängsten, Schutzmechanismen, destruktiven Angewohnheiten und Glaubenssätzen.

Sobald das innere Kind, der innere Jugendliche und der verletzte Erwachsene die Liebe und die Zuwendung bekommen, über all das zu sprechen, den Schmerz auszudrücken über das, was belastet oder an Mitgefühl gefehlt hat, können Verhärtungen und Ängste abfließen und die Blütenblätter im Herzen aufgehen.

Die kreativen Mittel eignen sich dafür, diesen inneren Anteilen eine Ausdrucksmöglichkeit zu geben. Der künstlerische Ausdruck verlangt keine Worte und nimmt auf, was sich nach außen kehren möchte, um erkannt zu werden.

Das kreative Gestalten mit den Händen, die aus energiemedizinischer Sicht mit dem Herz-Zentrum verbunden sind, kann die Urkraft des Herzens aktivieren und es in Schwingung versetzen.

Das Ayurveda gibt benennt zwei Neben-Chakra-Punkte des Herzens in der Mitte unserer Handflächen. Sie werden als blaugrüne Wirbel beschrieben (…).

In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) stellen die beiden “Lao Gong“ Punkte (Palast der Arbeit) an den Innenseiten der Hände unsere Verbindung zur Außenwelt dar. Laut der TCM sammelt und verdichtet der Mensch das Chi mit Hilfe seiner Lao Gong Punkte.

Beide Anschauungen sprechen von den selben Punkten.

Heilende Hände, können tiefgehende Blockaden nachhaltig lösen.

Christus heilte, so erzählt es die Bibel, die Menschen mit seinen Händen. Aber wie könnte er das angestellt haben?

These: die Energie des Himmels (in der Bibel “Gottvater“ genannt) strömte über das Kronen-Chakra in seinen Körper hinein, sammelte sich in seinem Herzen (wie man auf den Bildern symbolisch an seinem brennenden Herzen erkennen kann), floß in seine Arme und strömte über die Lao Gong Punkte an seinen Händen wieder aus. Auch das Chi der Erde trat über seine Fußsohlen in seinen Körper ein und strömte bis in ein Herz aufwärts, wo auch diese mütterlich göttliche Liebe sich bündelte und in seine heilenden Hände floss.

Im Friedensevangelium bezog er sich nicht nur auf den „Gottvater“. Auch seine unteren Chakren waren geöffnet.

Er lebte eine Beziehung mit Maria Magdalena und vollzog mit ihr die “heilige Sexualität“, von der viele Religionen einst berichteten, bevor das Christentum sie verdrängte. Diese erweckte seine Kundalini-Energie und ließ ihn die ständig wirkenden Polaritäten in sich selbst verschmelzen.

Die Rolle Magdalenas wurde von der Kirche verschwiegen, um den weiblichen Anteil in der Schöpfung zu verbergen. Die Kirche verheimlicht, dass der körperliche Genuss nicht teuflisch sondern ein Teil des gesunden, authentischen Lebens im Einklang mit unseren inneren Polaritäten ist.

Christus und Maria Magdalena haben sich körperlich und seelisch verbunden, verwoben ihre Kundalini-Schlangen ineinander und transformierten die Gegensätze zu einer übergeordneten Einheit. Durch die Praxis dieser Verbindung trat er auch mit der weiblichen Göttlichkeit in Beziehung und ehrte sie.

Er bewegte sich im Leben auf der inneren Verbindungsbrücke zwischen Himmel und Erde. Er lebte in und aus seinem Herzen. Er teilte und sprach auch viel vom Teilen.

Die göttlichen Kräfte drangen vertikal in ihn ein, kanalisierten sich über seine Chakren an der Wirbelsäule entlang (wie die Kundalini-Schlange, die die Kirche ebenfalls verteufelte) in sein Herz und verteilten sich von dort aus horizontal in den Raum zwischen Himmel und Erde. Sein liebevoll ausgerichtetes Wesen widmete sich den Menschen und leitete – über das Teilen – diese gebündelte Energie an sie weiter.

Die göttliche Energie des Himmels wurde in Christi Herzen mit der göttlichen Energie des Himmels und der Erde verschmolzen und mit der liebevollen Absicht seines empathiefähigen Herzens angereichert.

Diese heilsame Energie strömte aus den Lao Gong Punkten aus ihm hinaus und in den Hilfesuchenden hinein. Man sagt, er habe Kranke gesund und sogar Tote lebendig gemacht.

Die Bibel ist, meines Erachtens, nicht wörtlich sondern symbolisch zu verstehen. Abgesehen davon sollte man nie vergessen, wieviele Zungen sie weitertrugen und wieviele Hände sie niederschrieben.

Nehmen wir das “Wort Gottes“ nicht wörtlich sondern symbolisch, könnte die “Krankheit“ für die Blockade stehen und der “Tod“ für die Illusion, die uns von der wahren Lebendigkeit und unserem Potential abschirmt.

Die gleichen Energiewirbel wie jene in den Händen gibt es auch an den Füßen (in der TCM der Niere-1 Punkt).

Über dieses Neben-Chakra, das mit dem Wurzel-Chakra verbunden ist und dunkelrot wirbelt, nehmen wir die Energie der Erde auf und geben verbrauchte Energie wieder an sie ab. Visualisierte Wurzeln verbinden uns mit der erdenden Kraft der Mutter Natur. So können wir die spirituelle Kraft des Himmels in uns einlassen und weitergeben, ohne die Bodenhaftung zu verlieren.

Doch die Kirche erzählte uns, dass alles, was da unten lebt, höllisch sei und uns ins Verderben stoßen könne. Die Dunkelheit in der Erde sei das Tor zur Hölle. Nur das Licht sei vertrauenswürdig und anzustreben.

Die Symbolik in der Figur eines Jesus Christus verkörpert die menschliche Göttlichkeit, die in der Lage ist, mit der unsichtbaren Kraft der heilenden Liebe materialisierten Schmerz auf der Seelen- und Körperebene zu lindern oder gar zu heilen.

Grundsätzlich hat jeder Mensch die Anlage dazu, diese Energien zu sammeln, zu verdichten und mit der Kraft seines Herzens und seinen Lao Gong Punkten liebevoll auszurichten. Außerdem haben alle Menschen grundsätzlich die Anlage dazu, sich mit der liebevoll erdenden Macht von Mutter Natur verbinden zu können.

Genau an diesen vier Punkten (zwei an den Händen, zwei an den Füßen) wurde Christus ans Kreuz genagelt. So sagt es die Überlieferung, an die Milliarden Menschen glauben.

Noch heute hämmert die Kirche Jesu Hände und Füße an das Kreuz über dem Altar, über dem Eingang, über der Tafel manch einer Schulklasse oder über dem Bett vieler Gläubigen. 

Das ist der hauptsächliche Grund für mich, selten eine Kirche zu betreten. Es ist ein lebensfeindliches Symbol, und dieses Symbol hat eine sehr destruktive Wirkkraft auf die Selbstwirksamkeit der Christen.

Sie verhindert die Auseinandersetzung mit dem heilenden Potential unserer Spezies. Sie vermittelt Schuld für angebliche Sünden, die auf die Gläubigen übertragen wurden, indem man ihnen erzählt, Christus hätte sie auf sich nehmen müssen. Scham und Schuld hemmen die freie Entfaltung. Sünden, für die Christus angeblich starb und heute noch symbolisch dem Leid ausgesetzt wird, sollen nun vergeben sein, und doch sehen wir, dass die Menschen nie geläutert wurden. Sie zerstören Himmel und Erde, vernachlässigen ihre wahrhaftigen Bedürfnisse und verletzen einander bis ins unerträgliche Maß.

Die christlich geprägte westliche Welt zerstört (über den lebensfeindlichen Mechanismus des Positivzins und über den Ersatzgott – das Geld) das Leben.

Wie ferngesteuert, da meist vollkommen unbewusst und verdrängend, dulden die Menschen die Zerstörung der göttlichen Mutter. Die Dynamik des lebensfeindlichen, kapitalistischen Wachstums, gilt als alternativlos, weil die Positivzinsgläubigen nicht daran glauben, ein sich selbst erhaltendes, nachhaltiges und gerechtes System erschaffen und erhalten zu können.

Über viele, viele Generation hinweg wurde dieser Glaubensansatz weitergetragen. Er hat sich transgenerativ in unsere Zellen eingebrannt, selbst wenn wir uns dessen heute gar nicht mehr bewusst sind.

Würden wir von einer Schwingung ausgehen, die ein negativer Gedanke auf unseren Organismus hat, könnten wir aus dieser Symbolik auch eine destruktive Schwingung auf unser System herauslesen.

Die Schuld ist eine Illusion. Schuld, Scham und Angst frieren unsere Herzen ein und blockieren die Lebensenergie.

Es gibt aber durchaus das Prinzip von “Ursache und Wirkung“.

Die Wirkung dieser ursächlichen theologischen Schuld-Lüge ist die kollektive Scham eines gläubigen Kollektivs, das auf die Wiederkehr eines leidenden Heilers wartet, anstatt selbst die Verantwortung für die Heilung zu übernehmen und das Licht in das dunkle Haus gemeinsamer Vorstellungen hereinzulassen.

Die “Wunder“-Heilung ist nicht am Kreuz gestorben.

Es gab und gibt viele Heiler auf dieser Welt.

Viele alternative Heilmethoden vollziehen sich über die Heilkraft der Hände.

Schon eine Mutter, die ihrem Kind den Bauch streichelt, praktiziert in gewisser Weise eine sanfte Form der “Energieheilung“.

In der fünften Herzkammer schlummert in jedem von uns das Christusbewusstsein. Es liegt an uns, ob wir diese Kammer öffnen oder weiterhin vor uns selbst verbergen möchten.

Von dieser kleinen Kemenate berichte ich im nächsten Kapitel.

 

(…)