Ein lieber Gruß hinauf in die Wolken… Danke, Gunnar!!!

In diesen Zeilen geht es um die Gruppenzugehörigkeit – um den kollektiven Schutz vor dem Säbelzahntiger, der (angeblich) vor der Höhle lauert.

Das Reptiliengehirn ist leider nicht vergesslich. Die Säbelzähne des Untiers sitzen uns ewig im Nacken…
Es gibt sie doch, die Reptiloiden. Sie kommen nicht von woanders her. In ihren Adern fließt menschliche DNA. Das reptiloide Element wird im angetriggert-manipulierten, angstinduzieten, kollektiven Stammhirn generiert und flüchtet in die inflationär und verführerisch präsentierte Vermeidung. Unfrei wird der Geist und ordnet sich ein in ein vorbestimmt reduziertes Konstrukt. Man identifiziert sich mit einer Person und verteidigt den erkämpften Status.
Die moderne Religion betet das Geld an und macht die Menschen zu Konsumjüngern. Ihre Gemeindemitglieder denken leider häufig nicht so gern komplex, haben eine Aufmerksamkeitsspanne von drei Minuten und bewegen sich zunehmend langsamer als sie assoziieren.
Wo seid Ihr, Ihr belesenen Intellektuellen, Ihr Indentanten, Schauspieler, Historiker, Journalisten, Künstler und Philosophen – die Ihr Euren kritischen Mitmenschen diffamierende Zuschreibungen entgegenbellen lund mit dem Finger zeigen könnt, scheinbar aber den Inhalt all der Bücher vergessen habt, die in Euren Regalen Staub ansetzen?
Oder habt Ihr sie vielleicht gar nicht gelesen?
Intellektuelle ohne Instinkt sind der Beweis dafür, dass Bildung nichts mit Anhäufung von Informationen zu tun hat, auch nicht mit Titeln und verteidigten Doktorarbeiten.
Bildung hat etwas mit jenen inneren Bildern zu tun, die man nie vergisst, wenn man seine Empathiefähigkeit dazu nutzt, die Information in Vorstellungen zu übersetzen, zu denen man sich selbst zu positionieren versucht.
Wie viele Intellektuelle haben wir also wirklich in unseren Reihen?
Wieviele von uns erinnern sich an den Versuch, sich selbst zu den Inhalten all dieser Bücher zu positionieren?
Wieviele von uns wagen es, den Versuch nun aus dem rein theoretisch geistigen Befassen heraus in die Wirklichkeit zu übersetzen?
Wieviele von uns trauen sich überhaupt, darüber nachzudenken?
Ich danke dem viel zu früh verschiedenen Gunnar Kaiser und all jenen, die heute leben und sich erlauben, laut zu denken und Fragen zu stellen.
Ich danke den mutigen Herzen. Dank Euch, fühle ich mich nicht allein und kann mir die Hoffnung bewahren.
All den anderen sage ich: Das Geldsystem wird crashen.
Das, woran Ihr festhaltet und um dessen Willen Ihr schweigt und duldet, dass man das mit Euren Kindern und Alten macht, ist wie ein Paddel zu umklammern, während das Schiff im Ozean schon sinkt.
Der Kahn, auf dem wir hier gemeinsam stehen, geht unter, und ohne Rettungsboot nützt das Paddel nichts, auch wenn es aus feinstem Teak-Holz geschnitzt wurde und nur wenige sich so ein hübsches Paddel noch leisten können.
Gehörst Du zu den „Priviligierten“ in der Unterhaltungs- und/oder Informationsmaschine, in einem Beamtenjob oder an einer anderen systemisch aufgestellten Schnittstelle, die uns allen immer noch diese Illusion von angeblicher Wirklichkeit aufrechterhalten? Das Grundgesetz ist der Vertrag, auf den wir uns alle, bewusst oder unbewusst geeinigt haben. Viele glauben, wir lebten weiterhin in einem Konstrukt, das Menschenrechte und demokratische Grundsätze hochhielte.
Vielleicht schweigen wir über Dinge, die unser soziales Miteinander vergiftet haben und nun nach einer Auseinandersetzung verlangen, damit niemand sich eingestehen muss, vielleicht nicht genau genug hingesehen und hingespürt zu haben. Vielleicht kehren wir unter den Teppich, was wir vor uns selbst verleugnen, damit wir weiterhin funktionstüchtig agieren und in Schächtelchen denken können.
Damit wir zu den „Guten“ gehören können, reduzieren wir die Realität auf eine Wunschvorstellung.
Wir haben uns auf eine gemeinsame Betrachtung geeinigt – oder wurde uns diese gar eingegeben?
Hat man diese kollektive Wahrnehmung womöglich mit suggestiv-hypnotisierenden Wiederholungen so weit eingeengt, umgelenkt oder gar derart vorbewertet, dass wir uns gar keine eigene Haltung mehr erarbeiten konnten? Könnte es sein, dass unser Bauchgefühl, unsere seelische und geistige Ausrichtung an vielen Stellen sich nicht mehr mit dem decken, was der konditionierte Verstand und die induzierte Moral uns glauben machen möchten?
Die systemische Moral und die universelle Ethik haben sich im Laufe der Geschichte schon mehrfach voneinander entfernt, und manchmal ist die Menschlichkeit in der Kluft zwischen diesen beiden tragisch in die Tiefe gestürzt. Das erzeugt Schmerz und Ohnmacht.
In genau diese Tiefe müssten wir schauen, wenn wir als Gesellschaft erkennen, lernen, an Fehlern wachsen und auch wieder zusammenfinden möchten, wo Spaltung und gewaltsame Sprache das gegenseitige Vertrauen demontiert haben. Auch die Medien spielen in dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle und sollten, ob ihrer Rolle in der Gewaltenteilung, streng mit sich selbst ins Gericht gehen und einen Diskurs mit der Bevölkerung anstreben. Dass diese das Vertrauen in die Leitmedien mehr und mehr verliert, liegt, meines Erachtens, an dieser Verweigerungshaltung. Ohne Mitgefühl und ernsthafte Absichten, ohne das Bestreben, sich wirklich zu bemühen und Verständnis aufzubringen, wird es kaum möglich sein, dass wir einen gesellschaftlichen Zusammenhalt zurückerlangen und das verlorene Vertrauen in die Institutionen wiederbeleben.
Leider meidet der neunormale Mensch die unbequeme Rückschau. Auch die meisten Mitglieder des Bundestags verweigern einen ernsthaften und demokratischen Diskurs über den politischen Kurs in der Krise.
Ist Euch schon aufgefallen, dass dieser Neusprech-Begriff „Neunormal“ irgendwie so gar nicht mehr verwendet wird? Woran das wohl liegt?
Letztens hat man mir einen Film in einem sozialen Medium gelöscht, der schlicht aneinandergereihte Zeitdokumente enthielt. In diesen ging es um Aussagen bekannter und auch verantwortlicher Personen, die sich über eine Minderheit in unseren Reihen ausließen und nicht selten brandenden Applaus dafür geerntet haben. Über einen langen Zeitraum präsentierte man auf allen Kanälen das neue Feindbild und brachte die minderwertige Minderheit  ausgesendet in die Köpfe der Mehrheit ein: „Leugner!“ „Sozialschädlinge!“ „Blinddärme!“ „Terroristen!“ „Antisemiten!“ „Verschwörungsideologen!“ „Nazis!“ „Reichsbürger!“ „Datensalafisten!“ „Idioten!“ „Geiselnehmer!“ und am meisten verwendet „Querdenker!“…
Ich höre jetzt einmal auf, mit diesen Kampfbegriffen, denn ich könnte wahrscheinlich drei Wochen damit verbringen, derlei Zitate anzuführen und zu belegen. Die Internetseite https://ich-habe-mitgemacht.de/ hat diese Zeitdokumente archiviert.
Man predigt einander gebetsmühlenartig vor, wie wichtig es sei, tolerant und solidarisch, weltoffen und demokratisch zu sein, sich gegen Faschismus und Feindlichkeit gegenüber Minderheiten auszusprechen, während man zugleich jahrelang dazu schwieg, dass einer Minderheit in den eigenen Reihen die offene Rede, die inhaltliche Auseinandersetzung, die eigene Sicht auf die Welt, die körperliche Souveränität und Autonomie abgesprochen wurden.
Mehr noch, man hat geduldet, das Schutzbefohlene seelisch und körperlich malträtiert, Alte alleine weggesperrt und sediert, bestimmte Berufsgruppen in eine medizinische Behandlung mit möglichen Spätfolgen hinein-genötigt und Mitbürger auf menschenverachtende Art und Weise in den Medien und im öffentlichen Raum ausgegrenzt, dämonisiert und existentiell bedroht wurden.
Das, was hier geschah, hat in uns allen Spuren hinterlassen. Die einen verdrängen und leben weiter wie bisher, die anderen geben mehr und mehr die Hoffnung auf, dass ein Kollektiv auf Augenhöhe wieder angestrebt würde.
Lange Zeit haben ungeimpfte Mitbürger erlebt, dass sie nicht nur aus dem gemeinsamen, gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sondern auch scheinbar wirklich nicht vermisst wurden. Letztere Gruppe hat einen Vertrauensverlust erlitten, der sich nun in erzwungenem Schweigen wie eine Schneise durch die eigene Wahrnehmung von Wirklichkeit zieht.
Man tut einfach so, als sei überhaupt nichts geschehen und nutzt Begriffe wie „Faschismus“ nur noch als Zuschreibungen für medial aufgestellte schwarze Peter. Dass zum Beispiel die verhasste Partei, die AFD, die einzige politische Formation ist, die eine Aufarbeitung der letzten Jahre anstrebt, um verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen und eine Klärung in dieses traumainduzierte Feld einzubringen, finde ich – die viele Jahre die Linke wählte – skandalös. Auch dass diese Partei, die ja in der Öffentlichkeit immer wieder als „rechts“ und „faschistisch“ dargestellt wird, die einzige Partei war, die im Bundestag gegen die Einführung einer Impfpflicht gestimmt hat und diese so verhinderte, ist den meisten Menschen überhaupt nicht bewusst.
Ein staatlich vorgeschriebener Zwang, sich mit einem noch nicht ausreichend erforschten Pharmaprodukt behandeln zu lassen, ist für mich eine so erschreckend undemokratisch und totalitäre Vorstellung, dass ich mich frage, warum jene, die immer wieder heroisch schreien, sie seien gegen Faschisten, so eine Maßnahme befürwortet haben.
Es gibt ein Suppe, die hier im Untergrund gährt und einer großen Gruppe in unserer Gesellschaft den Mund verbietet, die den eigentlichen Sinn der Demokratie vollkommen negiert. Für mich bedeutet Demokratie, dass ich einen Menschen, der eine andere Meinung hat und sein Leben in manchen Aspekten anders gestalten möchte als ich, trotzdem oder gerade deshalb gern haben oder zumindest akzeptieren kann. Gleichschaltung, Denk- und Redeverbote sind für mich mit einer demokratischen Gesellschaft nicht vereinbar. Wir hätten ja noch eine Meinungsfreiheit, wir müssten halt nur damit leben, dass es gewisse Konsequenzen hat, wenn wir uns dem Narrativ nicht unterwerfen. Diesen Satz äußerte eine sogenannte Journalistin, die sich scheinbar überhaupt nicht darüber bewusst ist, welch Geist in diesen Zeilen mitschwingt.
Das Ergebnis? Die einen leben in einem soziologischen Alptraum, die anderen leugnen ihn.
Können wir aus dem Alptraum erwachen? Ich behaupte: Ja, das könnten wir. Aber ich bemerke auch, dass ich mich selbst schütze und immer seltener die Energie aufbringe, mit einem mir bislang unbekannten Menschen darüber zu sprechen, wie ich die Wirklichkeit wahrnehme. Es fallen immer noch einprogrammierte Kampfbegriffe, mit denen man viel zu lange Menschen diffamiert und entwürdigt hat. Auch ich würde über eine prägende und sehr schmerzhafte Zeit hinweg mit diesen Begriffen entwürdigt und verletzt. Wenn ein Mensch, mit dem ich heute ins Gespräch komme, auch nur eines dieser Worte in den Mund nimmt, nehme ich mich vor ihm in Acht und halte den meinen.
Viele meiner Artikel habe ich selbst zensiert, weil Menschen, die anders denken, mittlerweile von brutalen Uniformierten Zuhause überfallen werden. Die Hausdurchsuchung ist das neue Mittel der Zersetzung. Vor kurzer Zeit wurden eine Intensivkrankenschwester und ihr Sohn um sechs Uhr morgens aus dem Schlaf gerissen, weil man ihr eine Beleidung einer Staatsanwältin vorwirft, die sie angeblich in einem privaten Chat mit einem Online-Kontakt fallengelassen haben soll.
Diese Staatsanwältin hat von dieser „Beleidigung“ erfahren, weil man die private Kommunikation Krankenschwester überwacht und nun zum Tatbestand erklärt hat, obwohl die Öffentlichkeit von dieser Unterhaltung nie erfahren hätte. Für die Genehmigung des Durchsuchungsbeschlusses hat sich ein verantwortlicher Richter gefunden, sodass eine demokratisch engagierte Frau und Mutter zuhause überfallen und sogar körperlich angegangen werden konnte: wegen einer angeblichen Beleidigung in einem privaten Austausch zwischen zwei Freunden! Ist das zu glauben? Leider ist dies wirklich geschehen und überhaupt kein Einzelfall.
Was bewirkt diese Vorgehensweise in jenen Kreisen, die davon Kenntnis erlangen? Es erzeugt Angst vor einem staatlichen Überfall. Wer möchte schon gerne schwerbewaffnete Männer dabei beobachten, wie sie die eigene Unterwäsche durchwühlen? Es schürt die Sorge, einer Überwachung ausgesetzt zu sein, die die Persönlichkeitrechte und die Unverletzlichkeit des eigenen menschlichen Schutzraumes verletzt und sogar in körperlicher Gewalt münden könnte.
Jeder, der sich im privaten Raum erlaubt, eine Person an einer mächtigen Schnittstelle zu kritisieren, OHNE dass diese Äußerung überhaupt für den öffentlichen Raum gedacht war, müsste zuvor sein Handy in einen faradayschen Käfig hineinlegen. Ich, die in der DDR geboren wurde und mit sechs Jahren zusammen mit meiner Mutter aus dieser ausgereist bin, erinnere mich an ihre Erzählungen: von der Stasi-Aakte, die sie einsehen konnte, um dann zu erfahren, wer in ihrem Bekannten- und Freundeskreis sie alles bespitzelt hat… Wie man sie auf der Arbeit schikanierte… Wie sie immer darauf achtete, zu schweigen, wo ihre Worte sie ins Gefängnis hätten bringen können. Nur weil sie die Regierung kritisch hinterfragt hat.
Erlaubst Du Dir noch, frei zu denken?
Diese Selbstzensur wende nun auch ich an, nicht weil ich mich in irgendeine potentiell gewalttätige oder aufwieglerische Gruppe einordnen würde, ganz im Gegenteil. Mein höchstes Ziel ist eine Gesellschaft, die achtsam und tolerant, friedlich und lösungsorientiert mit ihren Herausforderungen umgeht. Nur leider muss ich feststellen, dass die Masse der Menschen, die in den letzten Jahren passiv oder aktiv ermöglicht hat, dass viele ihrer Mitmenschen so behandelt wurden, wie sie behandelt wurden, auch jetzt nichts davon wissen will, dass hier einige besorgniserregende Dinge geschehen und Feindbilder aufgebaut werden. Einen friedlichen Zusammenhalt, eine angebrachte Aufarbeitung und ein gegenseitiges Verständnis kann man so nicht fördern.
Lasst uns einander darauf hinweisen, dass man fremdbestimmte Dystopien in gemeinschaftlich ersonnene Träume wandeln kann. Lasst uns mehr auf unsere Gemeinsamkeiten schauen anstatt auf das, was uns trennt. Und lasst uns wieder mehr vom Guten im anderen ausgehen!
Das Reptiliengehirn ist nützlich, wenn jemand die Vorfahrt missachtet. Sonst aber ist es nur hinderlich und rückwärts gewandt.
Evolution geht anders. Hier teile ich ein Zeitdokument, das Gunnar Kaiser, nebst vielen anderen kostbaren Beiträgen, rastlos und in menschlicher Ausrichtung erstellte.
Freiheit und Liebe bilden immer das Fundament für eine kollektiv gelebte Mitmenschlichkeit. Wo Angst und eingekerkerte Gedanken das Vertrauen in den Mitbürger erodieren, sollten bei uns allen die Alarmglocken klingeln.