die zwei Pole des Menschen

Werden wir noch kollektiv aufwachen, die Angst und die Unmenschlichkeit überwinden? Werden wir den neoliberalen Machthabern die Gesetzesbücher entreißen und das Gesetz des Lebens wieder einführen können? Werden wir die Seele an die erste Stelle stellen können, wo doch eine Ewigkeit lang der Körper (also die Materie) und der theoretisch motivierte, starre Geist auf die Prioritätenliste gesetzt wurden? Werden wir lernen, zusammenzustehen, als Spezies und als leibhaftige, liebende Wesen?

Man kann sich der Antwort auf diese Fragen nur annähern, denn niemand kann in die Zukunft sehen.
Ich denke aber, dass der Mensch, wie alles auf dieser Welt, zwei Pole hat, also auch zwei Potentiale, das schattige und das helle.
Momentan ist das System, in dem wir leben, immernoch so ausgerichtet, dass die Masse manipuliert und ausgebeutet wird, während sich extrem Reiche weiterhin für die dunkle Seite entscheiden und ausbeuten, die Unschuld der Kinder bewusst zerstören, Massenmord an Mensch und Natur befehlen und sich auf Inseln versammeln, um ihre Steuern zu umgehen und ihre ergaunerte Macht zu feiern.
Wären sie dabei glücklich, könnte man sagen: „Nun ja, es ist zwar ungerecht, aber es braucht eben kriminelle Energie, ein gutes Elternhaus und eine Menge Kaltherzigkeit, wenn man sich als Mensch gegen Milliarden andere Menschen durchsetzen und ein traumhaftes Leben führen will. Nicht alle können dieses Glück haben. Das ist eben so.“
LEider sind aber besonders die Reichen und die Berühmten die unglücklichsten unter uns. Wenn sie auf dem Sterbebett liegen, können sie das alles höchstens vererben, müssen aber ihr Gewissen mit hinüber nehmen. Kein schöner Tod.
Betrachtet man es von dieser Warte, können einem die Reichen nur leid tun.
Nichtsdestotrotz haben sie aber eine Verantwortung wie jeder andere von uns. Nur weil sie mehr Möglichkeiten und Macht haben als wir, nur weil wir alle Gründe haben, sie zu verurteilen, nur weil wir ihnen nicht mehr Wert sind als Kakerlaken und von ihnen benutzt werden, heißt das nicht, das unsere Aufregung darüber uns von unserer kollektiven Verantwortung befreit.Langsam begreifen das auch viele, aber die Lösung kann eben keine Gewalt sein. Das wurde schon so oft versucht und ist immer wieder gescheitert.
Die Lösung kann nur sein, dass das Kollektiv die Waffen niederlegt und die Dinge im Laden stehen lässt, an denen Blut klebt.
Ob wir da noch hinkommen?
Der Schneeballeffekt könnte wirken, die Frage ist nur, ob das noch rechtzeitig geschehen wird.
Wir bräuchten dringend einen Rat der Weisen, der Entscheidungen für unseren Planeten trifft, die ihn als menschlichen Lebensraum retten könnten. Wir bräuchten eine veränderte Wirtschaft, die allgemeinnützig ist und die Gleichheit aller Menschen möglich macht.
Ich glaube, die Menschen haben das Potenzial, diese Welt zu ehren und zu bereichern, in Frieden zu leben und wunderbare neue Gesellschaftsformen zu etablieren, die das Leben ehren und das Miteinander friedlich gestalten.
Bislang wurde immer das selbe Schema umgesetzt: Massenhypnose, Gier, Egoismus, Angst und Religion (nichts anderes ist unser Wirtschaftssystem, denn das Geld, von dem wir reden, existiert schon lang nicht mehr in der Realität. Das Geld hat den Gott ersetzt.).
Dem entgegenzusetzen wären: Massenerwachen, Bescheidenheit / Nach-haltigkeit, Mitmenschlichkeit und Liebe.
Das geht aber erst dann, wenn der Mensch begreift, dass er zum Teilen und zum Lernen hier ist. Erst dann wird er empfangen, was ihn wirklich im Herzen nähren kann.“Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind,
unsere tiefgreifendste Angst ist,
über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,
die uns am meisten Angst macht.

Wir fragen uns, wer ich bin,
mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen?
Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen?

Du bist ein Kind Gottes.
Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt.
Es ist nichts Erleuchtetes daran, sich so klein zu machen,
dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen.
Wir sind alle bestimmt, zu leuchten, wie es die Kinder tun.
Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist,
zu manifestieren.
Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen.

Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen,
geben wir anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unsere Gegenwart automatisch andere.“

aus „Ein Kurs in Wundern“