der kollektive Schmerzkörper, der Mut und die Bewegung

Veränderung beginnt immer bei einem selbst.
Das hört man immer wieder von sehr vielen wunderbaren Menschen, die langsam aufwachen und das, was schiefläuft, in ihrem eigenen kleinen Wirkkreis ändern wollen. Das Demonstrieren, die Revolution ist einfach schon zu oft in Chaos und Leid umgeschlagen, wenn man die Geschichte betrachtet.

Die Forschung hat jetzt herausgefunden, das Traumata sich über mindestens fünf Generationen weitervererben.
Kein Wunder also, dass wir alle Angst vor der Revolution in unseren Knochen spüren. Diese Angst ist in unsere Zellen eingebrannt.
Leider sind wir genau deshalb aber besonders manipulierbar.
Noch einmal zu dem löblichen Gedanken, dass man die Welt nur verbessern kann, wenn man sich selbst verbessert und im eigenen kleinen Umfeld auf das Äußere einwirkt und Resonanzen erzeugt.
Dieser Theorie stimme ich hundertprozentig zu.
Doch jetzt kommt mein Aber:
Was ist mit der Angst vor der kollektiven Revolution von unten nach oben?
Darüber wird nicht gesprochen. Diese Möglichkeit wird nicht ergriffen – kollektiv. Hier wird verdrängt. Und Verdrängung ist Selbstbetrug. Hier nimmt ein kollektiver blinder Fleck einen Mega-Raum auf der Leinwand unser aller Leben ein.

Ich denke, der Zauberspruch ist: `sowohl als auch´ und nicht `entweder oder´.

Was meine ich damit?

Alles, was Menschen, die im Kleinen versuchen, die Welt besser zu machen, sagen, stimmt.
Aber das große Bild und die extreme Potenzion der unguten Kräfte, die die Menschen manipulieren und den Planeten zerstören, existiert trotzdem.
Von unten nach oben etwas verändern zu wollen, bedeutet nicht, dass man den Wettlauf mit der Zeit einfach ignorieren sollte.
Das menschliche System ist ein Organismus.
Wenn die meisten Menschen, also die Einzelzellen im Organismus, durch Sedativa betäubt sind und sich nur um die eigenen vier Wände kümmern, sind wir verloren, auch wenn wenige Einzelne den Wahnsinn nicht mitmachen.
Versteht ihr, was ich meine?
Die Entwicklung geht rasant voran, und wir haben nur diesen einen Planeten. Wir müssen uns für ihn einsetzen, und das eben nicht nur im Kleinen sondern auch im Großen.
Eine notwendige Revolution kann und sollte auch positiv gesehen werden, doch die Wut hat hier eine entscheidende und selbsterhaltende Funktion, die Sinn macht. Die kollektive Wut ist nicht generell etwas Zerstörerisches! Im heutigen Zusammenhang wäre sie mehr als berechtigt.
Es kommt nur darauf an, wie man die Kraft, die durch sie generiert würde – würde man sie nicht ständig kollektiv weghaben wollen – einsetzt.
Die Wut ist gut, sie taucht auf bei Bedrohung, doch sie muss nicht verheerend sein.
Aber dafür bräuchte es Energie, Reflektion und Einsatz im Kollektiv.

Warum nutzen wir unsere gemeinschaftliche Intelligenz nicht? Wir haben alle Möglichkeiten dazu, es zu versuchen.
Versuchen wir es nicht, weil wir Angst vor dem Scheitern haben?
Wir reden uns ein, dass wir die Kraft dazu nicht haben, die Zeit oder den Mut: Aber nicht einmal unsere Zweifel sprechen wir aus. Wir verdrängen sie.

Davon aber wird die Ursache für unsere Zweifel nicht verschwinden, so sehr wir vielleicht auch im Privaten an uns arbeiten. Wir sind nämlich auch Teil eines Kollektivs, und dieses hat einen Einfluss auf uns, der real ist.
Das Ignorieren von zerstörerischen Kräften im Außen, weil man vielleicht auch eine kollektive Angst vor der eigenen kollektiven Macht hat, kommt einer kollektiven Selbstzerstörung gleich und ist auch leider ein indirekter Beitrag zur Zerstörung durch die Profiteure des Systems.

Woher kommt diese Angst vor der kollektiven Macht, die eng mit der Wut zusammensteht?

Gerade in Deutschland gibt es einen kollektiven Schmerzkörper. In diesem Land wurde die kollektive Macht schon einmal extrem ausgenutzt und in eine böse Richtung hin manipuliert. Wir Deutschen haben ein vererbtes Kollektivtrauma, mit dem wir uns auseinandersetzen sollten; nicht, indem wir uns Vorwürfe machen oder unser schlechtes Gewissen vor uns hertragen. Dabei würde sich jede Zelle in unserem Körper nur nach innen verkriechen.
Diesen Mechanismus hat auch die Kirche perfekt eingesetzt, um die Menschen zu manipulieren. Wieviele Menschen beten den leidenden Jesus am Kreuz an, anstatt auf seine Worte zu hören, in die Eigenverantwortung zu gehen und aus dem falschen Schuldgefühl herauszutreten?

Alles ist Schwingung. Jeder Gedanke, auch ein verdrängter Gedanke, erzeugt Schwingungen in dir. Dein Körper ist Teil eines großen, kollektiven Körpers. Du bist Teil der Gesellschaft. Was die Gesellschaft denkt, erzeugt eine Schwingung, die den gesellschaftlichen Körper beeinflusst. Ich wiederhole: dein Körper ist Teil des gesellschaftlichen Körpers.
Bestimmt die Gesellschaft über dich? Oder möchtest du mit bestimmen, was die Gesellschaft bewirkt?
Eigentlich ist Letzteres der Grundgedanke der Demokratie. Dieser ist aber zu einer lehren Phrase verkommen. Die Demokratie wurde durch die Wirtschaftslobby untergraben. Und die meisten von uns ergeben sich in diese Lage hinein, weil sie allein keine Lösung aus diesem Dilemma finden können.

Dein unbewusst geerbtes Schuldgefühl, deine Resignation, dein Opfertum hält dich klein.
Deine angenommene Verantwortung macht dich groß.
Schuldig oder Opfer zu sein, ist viel leichter als neue Lösungen zu suchen und umzusetzen. Als schuldiges Opfer der Regierungen bist du machtlos und ergibst dich in etwas, das von außen bestimmt, was dein Leben lenkt und dich an den PC zwingt, wo du es wenigstens aufschreiben und deine Empörung mit anderen teilen kannst, die sich auch als Opfer fühlen und es leid sind.
Wir merken langsam, dass etwas nicht stimmt in diesem Kreislauf aus Rechthaben und Feststellen/Entdecken. Irgendwie fehlt uns die Illumination. Du kannst dich deiner Angst, deinem Selbstzweifel und deinem Zynismus hingeben, aber handeln tust Du dann in der Wirklichkeit nicht.
Was durchbricht den Kreislauf aus Frustration und Aufgeben?
Bewusstwerdung und Handeln.

Wir Deutschen hatten einst ein starkes Wirtschaftssystem. Die Deutschen hatten einen ziemlich großen Einfluss auf die Weltenmeinung, auf den Stand der kollektiven Aufklärung, Bewusstwerdung und Bewegung in dieser Welt. Aber dieser Einfluss schwindet, seit die Klima-Agenda und die Kriegsmaschine Nordstream und Atomkraft alternativlos ausschalteten.

Wenn wir uns auf die Hinterbeine stellen würden, nähme die Öffentlichkeit das durchaus wahr. Im Ausland schüttelt man die Köpfe.
Die Frage ist aber, was das Motiv dafür sein sollte.
Die Angst vor der eigenen Zukunft im existierenden System oder die Liebe für die Natur und die Mitmenschen auf der ganzen Welt, die Liebe zu unseren Kindern und den Tieren auf dieser Erde?

Warum können wir nicht das Gute in uns als Motor betrachten und aus tiefster Überzeugung daraus handeln? Weil wir noch nicht genug an uns glauben. Wir sind irgendwo ganz tief drin, unbewusst oder bewusst, davon überzeugt, dass wir schlecht und schwach sind. Wir sind manipuliert worden.

Und wir sind extrem professionell, wissenschaftlich begründet und eiskalt manipuliert worden.

„Ohhhh, die bösen Manipulatoren!!!“ Ja, das könnten wir rufen.

Oder wir werden erwachsen und sagen: „Na und? Lass sie es doch versuchen, wir sind klüger. Wir werden jetzt einmal erwachsen und kommen aus unserer Opferhaltung heraus.
Warum sollen wir gegen etwas sein, unsere Kräfte aufreiben im Kampf und Widerstand, anstatt FÜR etwas zu sein, das unsere Entscheidungen verändern würde?
Ohne uns würde dieses System nicht so laufen, wie es läuft. Wir halten es am Leben. Und das tun wir, weil wir Entscheidungen treffen, die dazu führen, dass wir unsere kleinen Aufgaben erfüllen, wie erwartet wird, dass wir sie erfüllen.

Was, wenn wir uns alle gemeinsam, anders entscheiden würden?
Was wäre, wenn dieses WIR möglich ist?
Was wäre, wenn wir bereit dazu wären, diesen Weg zu gehen, wenn es ein Prozess wäre, auf den wir uns gemeinsam einlassen wollen?
Was wäre, wenn es nicht leicht aber sinnvoller wäre, so zu leben, dass wir ausschließlich tun, was wir ethisch und intuitiv vertreten können?
Was, wenn diese neue Art zu leben uns zufriedener und angstfreier machen könnte, als es eine Garage oder ein Airbag je könnten?
Was wäre, wenn wir stolz darauf sein könnten, nicht Deutsch oder Französisch zu sein, sondern Mensch zu sein?“.

Momentan werden wir genau dadurch manipuliert, dass wir Angst davor haben, im menschlichen Kollektiv manipuliert zu werden. Jeder verkriecht sich in die eigene kleine Höhle und versucht, zu überleben… Viele von uns haben zumindest am Computer schon den Mut entwickelt, hinzusehen und die unfassbaren Dinge anzusehen, die andernorts geschehen, damit wir weiter mit dem Auto fahren und billig einkaufen können, was wir zum größten Teil nicht in diesem Ausmaß brauchen.
Der Organismus des Welten-Systems ist krank geworden, weil ein extremes Ungleichgewicht herrscht. Und die Zellen, die noch gesund sind, sollten sich daran machen, das Millieu im Kreislauf wieder in Ordnung zu bringen.

Wenn ihr Euch den Körper anseht, was macht er, wenn er von Viren angegriffen wird? Was tut er, wenn er autoimmun erkrankt? Was tut er, wenn er überfordert wird? Und was tut er, wenn er glücklich ist? Was ist Glück, und was ist Sicherheit?
All diese Fragen dürfen wir nicht nur für uns selbst beantworten. Warum denkt man immer selektiv auf einen dieser Zustände bezogen, anstatt die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass parallel Entwicklungen stattfinden könnten?
Wir können auf unsere Überforderung achtgeben, wir können auf unser Glück achtgeben, wir können der Wut Raum geben und herausfinden, wozu ihre Kraft eingebracht werden könnte. Kraft generieren aus Ausruhen, Tanzen, Glücklichsein, Beisammensein, aber eben auch aus dem Zusammenstehen und Einstehen für das Lebensprinzip und die Brüderlichkeit.
Ich habe diese Kraft immer als positiv empfunden, wenn ich demonstrieren war für eine bessere Welt. Ich empfinde sie auch, wenn ich performe und politische Kunst auf der Straße zeige.
Es generiert Kraft, wenn man die Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten laut ausspricht, hinter denen man nicht stehen kann. Nur wenn man das tut, werden auch andere damit beginnen.
Niemand kann für dich damit beginnen, deine Meinung laut auszusprechen und deine Präsenz zu zeigen für eine bessere Welt.
Wenn ich hier an den Tasten hocke, interessiert es die meisten nicht. Der Text ist ihnen zu lang. Kaum jemand hat noch „Bock“, den Dingen tiefer auf den Grund zu gehen. Da auf dem Grund wartet nämlich der verdrängte Zweifel, das verdrängte kollektive schlechte Gewissen, die verdrängte Wut. Ungemütlich. Da will man nicht hingucken…

Wirklich bewirken wird es nur etwas, wenn viele Menschen damit beginnen, laut auszusprechen, wofür sie stehen wollen. Das tun sie auf einer Demo. Den anderen um mich herum ging es ganz genauso wie mir. Es fühlt sich gut an, nicht allein damit zu sein. Es generiert Kräfte, wenn man zusammensteht und minimiert die Selbstzweifel.
Bei meiner „Wachkoma“-Performance habe ich oft wahrgenommen, wie viele Leute peinlich berührt waren, vielleicht meinten, ich würde mit dem Zeigefinger mahnen und mich als besserer Mensch aufführen. Aber sie missverstehen mich. Sie meinen, ich würde sie verurteilen, dabei verurteilen sie sich nur selbst.
Mein Motiv ist immer nur das Fenster der Möglichkeiten, das ich zeigen möchte. Doch das Fenster sehen sie nicht, sie warten nicht bis zum Schluss des Liedes, ihre Zellen ziehen sich nach innen zusammen und lösen den Fluchtreflex aus. Nicht viele bleiben stehen, wenn sie meine Koffer sehen, aber es bleiben einige stehen. Kinder streifen um mich herum. Sie haben keine Berührungsängste. Aber leider sind es nicht viele, die stehenbleiben und sich konfrontieren lassen mit dem Unrecht und der Möglichkeit, dieses aufzuheben, wenn wir nur endlich das Mitgefühl und die Selbstliebe etablieren würden.
Ich begegne den Menschen auf der Straße vor dem Einkaufszentrum an einem ganz normalen Alltag, wenn ich Kunst mache. Ich versuche, die Menschen zu verstehen. Ich versuche, den Dingen, der Schwingung auf den Grund zu gehen und meine Meinung zu sagen. Ich nutze dafür Symbole, weil sie eine höhere Wirkkraft auf unseren Körper haben als Worte.
Auf der Straße siehst du die Wirklichkeit, die Verfassung des kollektiven Körpers.
Auf Demos habe ich mich oft gefragt, warum die Menschen nicht verstehen, wie toll es ist, gemeinsam für etwas einzustehen, dass es Kraft schenkt und Freude. Man kommt in die positive Bewegung, anstatt nur die Angst und die Sorge auszuhalten wie eine Maschine, die sich fragt, was denn passieren könnte, wenn ich meine Meinung sage: auf der Arbeit, im Café oder bei der nächsten Party von irgendeinem Bekannten eines Bekannten.

Das Demonstrieren, liebe Menschen, generiert eine Menge Kraft und kann Gutes hervorbringen.
Die Frage ist also nicht, ob wir uns organisieren sollten, um den Planeten und unsere menschlichen Geschwister zu verteidigen UND eine neue Art des Lebens zu formulieren, hinter der wir menschlich stehen können, die wir verantworten können.

Die Frage ist, WIE wir das machen sollen.

Wir sollten diese Frage kollektiv beantworten und aufhören, uns in unseren eigenen kleinen Leben vor dieser Verantwortung zu drücken… Wir sind keine Inseln, wir sind ein Kollektiv. Und ob wir wollen oder nicht, wir handeln als Kollektiv.
Warum nicht einmal ausprobieren, dabei BEWUSST zu handeln und sich zu organisieren, anstatt sich unbewusst in Angst und Schrecken versetzen zu lassen und in den Totstell-Reflex zu gehen? Das fühlt sich nicht gänzlich lebendig an. Am Ende eines Lebens könnte ein Mensch bereuen, der Lebendigkeit der gemeinschaftlichen Bewegung aus dem Weg gegangen zu sein.

Momentan haben wir das bewusste Zusammenstehen auf geistiger Ebene in sozialen Medien schon begonnen. Das ist gut. Aber jetzt wird es Zeit, diesen geistigen Schritt in einen materialisierten Schritt zu verwandeln.
Nur über eine bessere Welt zu reden, macht die Welt noch nicht besser.
Wir sollten in einen lebensfreundlichen und positiven Angriffsmodus umstellen und uns selbst aufwecken. Die Beeren fliegen nicht vom Strauch in den Mund hinein.
Wir könnten aus der Starre heraus in die reale Bewegung kommen. Wir könnten einen Umgang finden mit der durchaus berechtigten Wut auf die Obrigkeit, der wir offensichtlich am Allerwertesten vorbeigehen. Für die momentanen Entscheider auf dem Planeten sind wir nichts als verblödete Sklaven, die es weiter zu verblöden, zu verängstigen und zu kontrollieren gilt.

Die Antwort sollte nicht die Mistgabel sein. Die Antwort sollten die kollektive Selbstbildung und der kollektive Verzicht auf die krankmachenden Faktoren aber eben auch das gemeinsame, aktive und reale Zusammenstehen der Massen sein.
Wenn man uns manipulieren will, sollten wir dagegen wirken, indem wir uns gegenseitig aufklären.
Wenn man uns vergiften will, mit Glyphosat und Fleischkonsum aus der Massentierhaltung, sollten wir darauf verzichten, billig einzukaufen, selbst wenn wir dann bewusster konsumieren müssen. Natürlich kann ein Hartz 4 Emnpfänger nicht nur bei Alnatura einkaufen. Aber er könnte BIO in Discountern kaufen, ein Signal setzen, und er könnte anfangen, das konventionell produzierte Obst und Gemüse zu schälen, das er sich noch leisten kann. Er könnte Bio-Fleisch und Eier kaufen und ein Mal statt sechs Mal in der Woche Fleisch essen. Das kostet nicht mehr und ist gesünder.
Wenn man uns Angst machen will, sollten wir einander Mut machen.
Wenn man uns krankmachen will, damit die Pharmaindustrie an unseren Krankheiten Milliarden verdienen kann, sollten wir aufhören, zu konsumieren, was uns krank macht.
Wenn man uns isolieren will mit Fernsehen und Facebook, damit wir unsere individuelle Macht in der Gemeinschaft aufgeben, sollten wir die Glotze ausmachen und Facebook dazu nutzen, uns im wirklichen Leben zu verabreden.

Die Einzelzellen des gesellschaftlichen Organismus´ sollten wieder echten, fühlbaren Kontakt zueinander aufnehmen und zu einem real erlebten Miteinander zusammenwachsen.
Sicher kostet das wertvolle, oft auch rare Freizeit. Aber das Ergebnis solcher Bemühungen ist eine Belohnung, die man nicht mit Geld kaufen kann: eine gesellschaftliche Zugehörigkeit und ein gemeinschaftlich gelebter Sinn für das Leben.
Der Realität einer materiellen Seins-Ebene können wir nur mit unserer materiellen Form und unseren Sinnen vollkommen begegnen. Die Realität wird nur dann durch uns beeinflussbar, wenn wir unsere Stofflichkeit und unsere Sinne dazu nutzen, unsere geistigen Ideale in die Wirklichkeit zu übersetzen.
Allein am PC geht das nicht. Da schreibt und wertet der kognitive Teil von uns, nicht aber unsere Sinne oder unser real existierender Körper, der mit dem Herzen verbunden ist. Eine Petition wird nicht halb so ernst genommen wie eine Menschenansammlung größeren Ausmaßes.

Das Körper, Geist, Seele – Prinzip kann auch nur mit all diesen Dreien wirklich funktionieren. Und wo ginge das besser, als auf einer Demonstration, die mindestens ein Mal im Monat besucht wird?
Die Demonstration wäre eine Medizin für den manipulierten, kollektiven Schmerzkörper.
Natürlich werden sie dann kommen und uns der völkisch rechten Szene zuordnen wollen, weil irgendeiner unter Tausenden vielleicht einmal Mist labern wird, aber warum sollten wir uns davon abhalten lassen, was die Manipulatoren über uns sagen, damit niemand sonst uns zuhört? Sie stiften nur Angst davor, ausgegrenzt zu werden. Sie manipulieren, wo sie nur können. Sie wollen das Volk in Grüppchen zerteilen, damit es nicht zusammensteht. Und ich spreche nicht vom deutschen Volk – ich spreche vom Erdenvolk.
Wenn wir genug sind, werden diese manipulativen Stimmen im Winde verhallen – und zwar überall auf dem Planeten! Wir müssen uns organisieren. Wir haben das Internet. Worauf warten wir?

Alle Zellen im Organismus müssen sich verabreden, über die Nervenbahnen miteinander kommunizieren, damit eben nicht nur einzelne Zellen sich ein kleines Fleckchen im Organismus suchen, wo sie den Rest ignorieren können, der dahin darbt und den Dingen verfällt, die er nicht braucht, solange der Blutkreislauf es zulässt, die anderen Zellen zu ignorieren.
Aber wenn da keine Helferzellen losschiessen und die verwundeten Zellen vor den Aggressoren verteidigen, wenn es schlicht bei der Informationsübermittlung bleibt, wird die Krankheit weiterhin einen Weg finden, uns auszutricksen und auszubeuten, bis der gesamte Organismus die Grätsche macht.
Das dürfen wir nicht zulassen. Wir müssen das Leben ehren und dafür einstehen.
Wir sollten uns Alternativen überlegen, damit eben nicht nur einzelne Zellen ihr Leben genießen, solange es noch geht. Wir sollten uns endlich kollektiv darüber bewusst werden, dass es das jetzt war, wenn wir nicht langsam unsere Hintern in Bewegung setzen und lebendig werden, anstatt apathisch und automatistisch (das ist absichtlich so geschrieben, denn es gibt eine Steigerung von Automation) immer so weiter zu machen wie bisher, weil wir uns so sicherer fühlen.
Sicherheit ist nicht Glück und Leben. Sicherheit ist Illusion.
Das Einzige, was wirklich real ist, ist die Veränderung. Das Jetzt, an dem du festhalten willst, ist beim nächsten Wimpernschlag schon vorbei.
Der Organismus kann nur gesund werden, wenn wir uns organisieren (man achte auf den Wortstamm: Organismus/organisieren; Demokratie/demonstrieren) und gemeinsam an einer Strategie arbeiten, die Krankheit faschistoider Großkonzern-Politik aus dem System auszuleiten. Wenn totalitäre Strukturen entstehen (Stichwort Pandemievertrag der nie demokratisch gewählten WHO), und die vierte Gewalt die Meinungspluralität und den wissenschaftlichen und demokratischen Diskurs einstampft, sollte jeder kritisch werden.
Etwas zu wandeln wäre über den bewussten Konsum möglich, ja. Aber diese ineffektive Art, dass jeder das im Kleinen irgendwie ein bisschen macht, wird vielleicht nicht ausreichen, um das Steuer noch rechtzeitig herumzureißen und das Leben auf dem Planeten lebenswert zu halten.
Wir müssen aufwachen, aufstehen und eine Bewegung in Gang setzen UND selbst Entscheidungen treffen, die lebensfreundlich sind UND wir müssen uns für das Völkerrecht einsetzen, anstatt immer wieder die selbe rückwärts gewandte NAZI-Leier zu singen, während dieser Tage Millionen Menschen unschuldig ihr Leben geben für stellvertretende Wirtschaftskriege und die Ressourcen-Ausschlachtung unserer Erde und dem damit verbundenen Rassismus durch moderne Sklaverei.

Eine endlose Zerstörung findet in diesem Moment statt, und wir stehen nicht genügend kollektiv ein für das, was wir unter ‚Demokratie‘ verstehen.
Wir verdrängen unsere Angst. Wir verdrängen unsere Wut und werden immer kränker und unglücklicher dabei.
Aber das liegt nur an uns. Es liegt daran, wie wir uns entscheiden.
Allein haben wir dazu nicht die Kraft, das große Spiel zu verwandeln in ein achtsames, würdevolles Miteinander.
Allein schaffen wir das nicht. Es überfordert uns, und das ist ganz logisch.

Nur gemeinsam können wir etwas bewirken.

Wir müssen die Angst überwinden und in die kollektive Bewegung kommen.